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In der Straßenreinigung setzt man gewöhnlich auf Kehrmaschinen. Früher oder später stellt man fest, dass die montierten Besen, Bürsten und Walzen abgenutzt sind. Im diesem Fall steht man vor dem Problem der Ersatzbeschaffung. Des Weiteren bieten die Hersteller für unterschiedliche Kehraufgaben spezielle Bürsten an. Deshalb haben viele Betriebe Vorräte an Bürsten angelegt, um für Reinigungsaufgaben gewappnet zu sein. Beispielsweise ist der Einsatz von Tellerbesen aus Polypropylen ungeeignet zur Entfernung von Wildkraut, und anders herum eignet sich ein Tellerbesen aus Stahldraht nicht zur oberflächlichen Asphaltreinigung.

Die Bürstenkörper bestehen für gewöhnlich aus thermoplastischen Kunststoffen (PA, PE, PP, etc.), aus Metall- (Alu, Messing, Stahl, etc.) oder Holz. Die Materialwahl hängt hauptsächlich davon ab, ob man den Bürstenkörper einmalig oder durch Nachbestückung mehrmals verwenden will. Die Körper sind mit maschinell verankerten oder handeingezogenen Besatzbündeln bestückt, wobei der Faserdurchschnitt zwar vom Material abhängt, jedoch ansonsten individuell wählbar ist. Für die Straßenreinigung sind aus der Vielzahl der möglichen Besatzmaterialien die Folgenden am zweckmäßigsten:

1.  Polyamid 6 (PA 6): Standardfasermaterial. Wasseraufnahme 9,5%
2.  Nylon (PA 6.6): wird meist bei Kehrwalzen verwendet. Geringere Wasseraufnahme (8,5%) und etwas bessere Abriebsfestigkeit als PA 6. Für nahezu alle Anwendungen einsetzbar.
3.  Polyamid 6.10/6.12 (PA 6.10/ PA 6.12): Beste PA-Faser bezüglich Abriebsfestigkeit. Fast keine Wasseraufnahme (3,0%). PA 6.12 ist der etwas stabilere Kunststoff.
4.  Polyester (PBT): Preisgünstige Alternative zu PA 6.10. Nahezu keine Wasseraufnahme (0,3%). Hohes Rückstellvermögen aber geringe Knickbeständigkeit
5. Polypropylen (PP): wird bei Tellerbesen verwendet. Nimmt kein Wasser auf (ca. 0,1%). Extrem hohes Rückstellvermögen, aber keine Knickbeständigkeit. Hoher Verschleiß.
6. Pekalon (PEK): Faser für den Einsatz bei hohen Temperaturen. Sehr geringe Wasseraufnahme (0,6%). Gute Steifheit, Elastizität und Abriebsfestigkeit.
7. Welldraht: wird bei Kehrwalzen in Verbindung mit Kunstfasern eingesetzt. - Erhöhte Gefahr eines Drahtbruchs Empfehlung der Vermeidung bei sensiblen Bereichen, wie bspw. Schulen, landwirtschaftlichen Betrieben, etc.
8. Flachstahldraht: wird bei Tellerbesen oft in Verbindung mit PP eingesetzt. Besonders zu empfehlen für die Reinigung von asphaltierten Flächen. Geeignet zur Reinigung von hartnäckigen Materialien

(Quellen: https://www.mink-buersten.com/fileadmin/infos/faser_de.pdf)

Weiterhin spielt die Besatzart und -dichte des Körpers eine Rolle. Verschiedene Anordnungen ermöglichen bessere Kehrleistungen. Bei Kehrwalzen stehen folgende übliche Besatzarten zur Option:

1. Bürstenwalze Vollbesatz
2. Zweiteilige Bürstenwalze
3. Segmentbesatz mit zentrisch angeordneten Borsten
4. Segmentbesatz mit exzentrisch (beliebiger Winkel) angeordneter Borstengeometrie
5. Parallel angeordnete Borstenreihen
6. Pfeilförmiger Besatz
7. Spiralförmiger Besatz
8. Felderbesatz
9. Exzentrisch oder quadratisch beschnitten

(Quellen: http://www.laib-buersten.de/deutsch/strasse/besatzarten.html , http://www.niebling.com/kataloge/niebling_buerstenkatalog_2005/HTML/index.html)

Natürlich unterscheidet sich der Bestellvorgang einer Bürstenwalze von dem eines Tellerbesens. Tellerbesen sind weitgehend standardisiert bestellbar. Bei der Bestellung einer Bürstenwalze sind die Gesamtlänge und -durchmesser, die Körperlänge und -durchmesser, die Arbeitslänge und die Art von Lagerzapfen variabel. Es ist möglich eine Bürstenwalze als Ganzes oder als Stecksystem aus Bürstenringen zu bestellen.